Das Fach Literatur steht gleichberechtigt neben Kunst und Musik (Chor), wird dem sprachlich-literarisch-künstlerischen Aufgabenfeld zugeordnet, ist jedoch kein Abiturfach.

Entstehungsgeschichte

Aus der Entstehungsgeschichte des Fachs ist die etwas irreführende Bezeichnung „Literatur“ zu erklären: Vor 1981 waren Literaturkurse noch als Anhang des Faches Deutsch konzipiert und galten der literarischen Vertiefung des Deutschunterrichts. Seit 1981 hat dieses Fach jedoch ein eigenständiges Curriculum erhalten, ist nicht mehr als „Ableger“ des Fachs Deutsch zu verstehen, sondern gilt seitdem als selbstständiges Fach in der Sekundarstufe II. Das Curriculum wurde 2001 nochmals überarbeitet und soll in NRW auch nach der Reform der gymnasialen Oberstufe weiterhin angeboten werden.

Methodik – Inhalte – Ziele

Das Fach Literatur steht gleichberechtigt neben Kunst und Musik (Chor), wird dem sprachlich-literarisch-künstlerischen Aufgabenfeld zugeordnet, ist jedoch kein Abiturfach. Literatur-Unterricht wird über 2 Halbjahre als Grundkurs in der Oberstufe von Lehrerinnen und Lehrern unterschiedlicher Fachrichtungen mit entsprechenden fachspezifischen Kompetenzen und einer Lehrbefähigung für die Sek.II erteilt. Die Kurse sollen den produktiv-ästhetischen Umgang mit Texten (aller Art) ermöglichen. Im Mittelpunkt steht daher die kreative Gestaltung verbaler, nonverbaler oder medialer ästhetischer Formen mit dem Ziel der Präsentation. Das Fach ist in drei „Werkstatt-Bereiche“ untergliedert:

  • Kreatives Schreiben
  • Theater
  • Medien (z.B. Film)

Im Hinblick auf den Bildungsauftrag der Schule bietet das Fach Literatur Schülerinnen und Schülern ganz spezifische Möglichkeiten und Felder der Persönlichkeitsentwicklung. Es trägt in besonderer Weise zum Erwerb und zur Festigung folgender Schlüsselkompetenzen bei: Team-, Gestaltungs-, Kommunikations- und Präsentationskompetenz. Die methodische Anlage des Faches kommt dem Erfordernis nach selbstständigem Arbeiten und eigenverantwortlichem Handeln außerordentlich entgegen. Der Ansatz des Lernens in Werkstattform vermittelt den Schülerinnen und Schülern Kompetenzen, die in der Bildungsdiskussion besonders hervorgehoben werden:

  • handlungsorientierte Projektarbeit mit hohen planerischen und organisatorischen Leistungen (Managementfähigkeiten)
  • Durchhaltevermögen
  • Selbstdisziplin
  • Zeitmanagement (Selbstorganisation)
  • zuverlässige Arbeit im Team (Sozialkompetenz)

Die Zielsetzungen und Arbeitsweisen des Fachs Literatur bieten demnach ein reiches Maß an Möglichkeiten der Persönlichkeitsentfaltung und -entwicklung und weisen Kompetenzprofile zur Förderung von Qualifikationen auf, die zunächst innerschulisch, aber insbesondere auch außer- und nachschulisch Bedeutung haben im Blick auf künftige Handlungs- und Berufsfelder der Schüler.

Darüber hinaus vermittelt das Fach spezifische Kompetenzen im kreativ-künstlerischen Bereich:

  • die Bereitschaft, Arbeitsprozesse medialer sowie wort- und körpersprachlicher Tätigkeitsfelder zu erproben und projektbezogen auszuwählen und einzusetzen
  • die Fähigkeit, die komplexen Anforderungen bei der Gestaltung literarischer, theatraler und medialer Produkte zu erkennen und zu bewältigen
  • die Fähigkeit, sich mit kreativ-ästhetischen Ausdrucksformen und Produkten einer Öffentlichkeit qualifiziert und adressatenbezogen zu präsentieren
  • die Fähigkeit, sich mit ästhetischen Gestaltungsformen, deren Rezeption und ihren Wirkungen kritisch auseinander zu setzen und sich so in der literarischen, theatralen und medialen Welt zu orientieren.

Unterrichtende Fachlehrerin

  • Frau Joostink (Bereich Bereich Medien/Film)

Curriculum

Das Hauscurriculum zum Fach Literatur (Arbeitsbereich „Medien/Video“ ) finden Sie unter Curr_Literatur_1, die Richtlinien zu dem Fach unter Richtlinien_Literatur_Heft 4713

Unterrichtsprojekte

2001: Rache; Overdue

2002: filmprojekt