Die stetig wachsenden Müllberge sind ein gewaltiges Zivilisationsproblem, dessen Lösung eine Generationenaufgabe darstellt. Dafür müssen unsere Kinder schon im Schulalter mit den Widersprüchlichkeiten im Themenkomplex Müll im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung konfrontiert und sensibilisiert werden, damit sie als künftige Generation zum Handeln befähigt sind.

In der Sekundarstufe I werden drei Jahre lang dem Alter bzw. Entwicklungsstand angepasste Teilprojekte durchgeführt, so dass jedes Kind umfangreiche Erfahrungen zum Thema Müll, Folgen des Müllkonsums auf die Welt und in Bezug auf Müllvermeidung sammeln kann. Hierbei wird besonders Wert auf die kritische Reflexion der eigenen Lebensweise gelegt.
Das Projekt wird von der Dipl.-Landschaftsökologin und zertifizierten Waldpädagogin Ruth Schroer vom NABU begleitet. Alle Bildungseinheiten werden von ihr und einer Lehrkraft gemeinsam durchgeführt.
Die thematische Vor- und Nachbereitung der jeweiligen Umweltbildungsaktion findet in den Fächern Biologie, Politik, Deutsch und Kunst statt.

 

Die einzelnen Aktivitäten im Rahmen des Bausteins „Müll – Nein Danke!“

Jahrgangsstufe Titel und Beschreibung der Aktivität Curriculare

(Fach-)Anbindung

5 Der unterirdische Tresor – Langzeitversuch (1-3 Jahre):

Schülerinnen und Schüler vergraben im Anschluss an ein gemeinsames Pizzabacken im NABU-Lehmdorf unterschiedliche Müllsorten, beobachten und diskutieren den Verrottungsprozess

 

Politik/ Wirtschaft
6 Müllsammelaktion:

Schülerinnen und Schüler sammeln Müll auf dem Schulgelände und reflektieren den eigenen Umgang mit Müll.

Im Anschluss evtl. 1 Woche ohne Müll im Selbstversuch

 

Klassenleiterstunde
7 Rund ums Mülltrennen:

Schülerinnen und Schüler führen eine Exkursion zum Kompostierwerk nach Saerbeck durch und erkennen wertvolle Ressourcen in der Wiederverwertung von Müll

 

Biologie
8 Statt Müll im Meer, mach mehr aus Müll:

Schülerinnen und Schüler gestalten aus Müll künstlerische Objekte/ Produkte

 

Kunst
9 Faires Frühstück: Schülerinnen und Schüler erkunden die Möglichkeit des fairen und verpackungsfreien Konsums durch einen Einkauf für ein Klassenfrühstück und diskutieren Möglichkeiten und Grenzen einer möglichen Umsetzung des Konsums von fair gehandelten und verpackungsarmen Produkten Deutsch

 

Ansprechpartner: Frau Deipenbrock, Herr Warning