Was ist „GymBoVision“?
Der Begriff „Vision“ ist dabei mehrdeutig zu verstehen. Er bezeichnet zum einen, dass wir genau auf unser eigenes Handeln und unsere Konsumgewohnheiten schauen, verschiedene Sachverhalte auf ihre Nachhaltigkeit prüfen und den Umgang mit Ressourcen und unserer Umwelt kritisch hinterfragen.
Wie kann ich Müll vermeiden? Welche Produkte sind umweltfreundlich produziert? Wie kann ich Strom sparen? Unser Projekt möchte Antworten auf diese und weitere Fragen geben.
Zugleich bezeichnet unser Projekttitel eine Vision für eine umweltbewusste, nachhaltig gestaltete und gerechtere globale Zukunft.
In Rahmen des Projektes wollen wir unsere Schülerinnen und Schüler zum selbständigen und zukunftsfähigen Handeln und Urteilen befähigen und entwickeln gemeinsam Maßnahmen und Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Entwicklung und einen ressourcenschonenderen Umgang mit unserer Umwelt.
Grün – Fair – Global
Grün – Fair – Global – Diese drei Worte bilden die Leitlinien und Grundpfeiler unserer Projektarbeit, denn das Ziel ist es, unsere (Schul)Welt in diesem dreifachen Sinne nachhaltiger zu gestalten.
„Grün“ steht dabei für den angestrebten Umwelt– und Ressourcenschutz, das Adjektiv „fair“ verweist auf den gerechten und wertschätzenden Umgang miteinander und der Begriff „global“ steht für die weltweite Perspektive, in der unsere Ideen und Konzepte gedacht werden und auf die sie Bezug nehmen.
Nachhaltigkeit lernen, erleben, gestalten
Ob Klimafrühstück, Erkundung des Bioenergieparks in Saerbeck, den Verkauf von Fair-Trade-Produkten oder eine Müllsammelaktion rund um die Schule, im Projekt GymboVision stehen Aktivitäten im Vordergrund. Wir erleben, erkunden, entwickeln, gestalten und reflektieren gemeinsam Ideen und Maßnahmen zum Thema „Ressourcenschutz“. Bezugspunkt ist dabei immer eine Bildung, die unsere Schülerinnen und Schüler zum eigenständigen, zukunftsfähigen Denken, Urteilen und Handeln befähigt.
Bausteine des Projektes
Unser Projekt ist sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II durch verschiedene Bausteine verankert. Dabei bauen die einzelnen Aktivitäten in den unterschiedlichen Jahrgangsstufen aufeinander auf und greifen ineinander. Darüber hinaus wirkt die Projektarbeit in der Oberstufe auch wieder in die Sekundarstufe I zurück, indem z.B. Unterrichtsstunden oder Projekte in der Erprobungs- und Mittelstufe durch Oberstufenschüler/innen des Projektkurses geplant, begleitet oder durchgeführt werden. Zentraler Kooperationspartner unserer Schule ist in allen Bereichen des Projektes der NABU-Kreisverband Steinfurt.
- „Müll – Nein Danke!“ ist das Motto unserer Kooperation mit dem NABU-Kreisverband Steinfurt. In den Klassen 5-9 findet in jeder Jahrgangsstufe eine Aktivität statt. So erkunden u.a. die Schülerinnen und Schüler in der Klasse 7 das Kompostierwerk in Saerbeck zum Thema „Recycling“, veranstalten ein Klimafrühstück zur Reflexion der Konsummöglichkeiten nachhaltiger und müllreduzierter Produkte in der Klasse 9 oder setzen sich in der Jahrgangsstufe 5 im NABU-Lehmdorf mit der Verrottungszeit und Vermeidung verschiedener Müllarten auseinander.
- In der AG „Forschergarten“ in der Jahrgangsstufe 6 setzen wir uns mit dem Boden als Lebensgrundlage für Tiere, Pflanzen und Menschen auseinander. Im Mittelpunkt der AG stehen die Planung und Umsetzung eigener Ideen: Im Forschergarten im NABU-Lehmdorf wird gemeinsam recherchiert, hinterfragt, diskutiert, experimentiert, geforscht, entwickelt, geplant und gebaut.
- Im Rahmen des Projektkurses „Schule der Zukunft – nachhaltig und fair“ wählen die Schülerinnen und Schüler ein Thema, das sie besonders interessiert (z.B. den Aufbau eines Fair-Trade-Ladens in der Schule oder die Gestaltung von Unterrichtsprojekten zur Nachhaltigkeit), bestimmen das Ziel ihrer eigenen Arbeit und entwickeln Ideen zu diesem Thema selbständig weiter. So werden unserer Projektkurschüler- und Schülerinnen zugleich zu Multiplikatoren der Nachhaltigkeitsidee in der Schule.
Ansprechpartnerinnen: Frau Aldrup, Frau Deipenbrock