Röntgenaufnahmen werden nicht nur in der Medizin gemacht. In der Industrie werden Werkstoffe, die großen Belastungen standhalten müssen, radiologisch untersucht. Kleinste Haarrisse können hiermit aufgespürt werden. Als in der physikalischen Grundlagenforschung die Struktur der Atome aufgedeckt wurde, lieferte die Röntgenspektroskopie wertvolle Erkenntnisse.
Im Praktikum arbeiteten die jungen Physikerinnen und Physiker außerdem mit einem Michelson-Morley-Interferometer, einem „kleinen Bruder“ der Gravitationswelleninterferometer, die in Deutschland und in den USA aufgebaut sind. 2016 wurde damit die Existenz sogenannter Gravitationswellen, die im Rahmen von Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie vorhergesagt werden, experimentell bestätigt. Dafür gab es 2017 den Nobelpreis für Physik.
Die Schülerinnen und Schüler des Kooperationsleistungskurses erlebten den Tag wie ein Student der Fachhochschule. Dazu gehörte neben einem Testat, bei dem sie ihr Fachwissen unter Beweis stellen müssen, selbstverständlich auch die Auswertung der Versuche. Ein besonderer Dank gilt den Dozenten der Fachhochschule Prof. Dr. Nellessen und M. Sc. Gilbert, die das Praktikum mit sehr viel Engagement angeleitet und begleitet haben.
WEN, 20.02.2019