Da wir in Gastfamilien untergebracht waren, konnten wir unsere im Unterricht erlernten Sprachkenntnisse im Alltag erproben. Darüber hinaus hatten wir die Gelegenheit uns mit den Sitten und Gebräuchen vertraut zu machen und konnten einen kleinen Eindruck von der regionalen Architektur gewinnen.
Als der Flieger in Spanien landete, waren wir zwar müde von der Reise, doch vor allem gespannt auf das, was noch kam. Als wir unser Ziel endlich erreicht hatten, trafen wir auf unsere Gastfamilien. Anfangs hatten wir zwar noch Schwierigkeiten uns mit ihnen zu unterhalten, doch sie haben schon viele Schüler empfangen und wussten uns zu helfen. Nachdem wir unsere Sachen in den Häusern der Familien abgestellt hatten, trafen wir uns wieder mit dem ganzen Kurs. Wir gingen zum Strand und konnten uns etwas erholen, uns frei bewegen und einen Snack mit Blick aufs Meer zu uns nehmen. Als die Gruppe wieder zusammen war, besuchten wir die sogenannte Alcazaba, eine alte Burg mitten in Málaga, die am höchsten Punkt einen beeindruckenden Ausblick auf die Stadt bietet. Nach der Besichtigung und einem kurzen Besuch der Altstadt gingen wir zurück zu den Familien, wo wir uns auf ein spanisches Abendessen und endlich etwas Schlaf freuen konnten.
Der zweite Tag begann bei vielen mit einem tollen Frühstück, das wir auch brauchten, denn es begann der für viele interessanteste Tag der Reise. Wir nahmen einen Reisebus nach Granada, um dort die berühmte Alhambra zu besuchen. Hierbei handelt es sich um einen Palast mit einer beeindruckenden Architektur und tollen Räumlichkeiten. Zusätzlich zudem, was wir sehen konnten, gab es auch eine Geschichte zu diesem Gebäude, die uns über einen Audio-Guide erzählt wurde. Wir sahen uns die Alhambra in verschiedenen Kleingruppen an und gingen, nachdem wir alles gesehen und bestaunt hatten, in einem Lokal unweit des Palastes essen. Nach einer Tour durch die sehenswerte Altstadt von Granada fuhren wir wieder nach Málaga und gingen direkt zu unseren Familien.
Am dritten Tag ließen die meisten das üppige Frühstück in den Gastfamilien aus, da wir in einem botanischen Garten zusammen picknicken wollten. Nachdem wir in einem Markt einkaufen waren, fuhren wir zu dem botanischen Garten, der vielmehr bot als wir bei unserer Ankunft vermutet hatten. Wir aßen in der Nähe des Eingangs und hatten danach Zeit uns den Ort in Kleingruppen anzusehen. Je tiefer wir in den Garten gingen, desto mehr wirkte er wie ein Dschungel auf uns, da er sehr dicht bewachsen und durchaus beeindruckend war. Wir sahen uns in aller Ruhe um und genossen, nachdem wir bis zum oberen Ende des Gartens und sogar über die Baumgrenze kamen, einen tollen Ausblick über die bergige Landschaft von Málaga. Auch dieser Tag ging viel zu schnell rum und so gingen wir abends direkt zurück in unsere Gastfamilien. Unser letzter Tag vor der Abreise sollte uns nach Mijas bringen, einem berühmten weißen Dorf, welches seiner Bezeichnung auf alle Fälle gerecht wurde. Wir gingen durch ein kleines Dorf, welches mitten im Gebirge lag, mit ausschließlich weißen Häusern. Dort hatten wir wie immer Zeit uns den Ort genauer anzusehen und uns mit reichlich vielen Souvenirs einzudecken. Aber das coolste Erlebnis, das man in diesem Dorf haben konnte, war eine Rundfahrt in einem kleinen Wagen, in dem man von einem Esel durch das Dorf gezogen wurde. Zwei Schüler ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Den letzten Abend in Spanien feierten wir dann mit einem gemeinsamen Essen in einem Restaurant in Mijas, ehe wir bei unseren Gastfamilien zu Bett gingen, um für die Reise zurück nach Deutschland fit zu sein.
Rückblickend hat sich die Reise gelohnt und wir würden jedem raten, diese Chance zu ergreifen, wenn er sie hat, da es nicht nur die Ausflüge waren, die uns gefallen haben, sondern auch, und für viele besonders, die gemeinsame Zeit und die Möglichkeit einen kurzen Einblick in den Alltag der Einwohner Málagas zu gewinnen.